Herz-Ultraschall

Ultraschall-Analyse des kindlichen Herzens (Fetale Echokardiographie)

Weniger als 1 Prozent aller Kinder kommen mit einem Herzfehler zur Welt. Zum Vergleich: Die Häufigkeit des Down-Syndroms (Trisomie 21) beträgt für alle Frauen 1:700. Ungefähr 50 Prozent der Herzfehler sind operationsbedürftig. Deshalb ist die genaue Beurteilung des Herzens ein wesentlicher Bestandteil des Fehlbildungsultraschalls.

Neben der Beurteilung der Anatomie werden die Blutflüsse im Herzen und in den herznahen Gefäßen sowie die Funktion der Herzklappen farbig dargestellt. Darüber hinaus werden Regelmäßigkeit und Geschwindigkeit der Herzfrequenz überprüft.

Bei auffälligen Befunden sind eine exakte Diagnose, die Suche nach Ursachen (z.B. Chromosomenstörungen) sowie die Planung weiterer Untersuchungen besonders wichtig. In dieser Situation erfolgen die Vorstellung bei Herzspezialisten und die Planung der Geburt in einem speziellen Zentrum.

Ultraschall-Messung des Blutflusses (Dopplersonographie)

Mit der Dopplersonographie ist es möglich, den Blutfluss sichtbar und hörbar zu machen, um so rechtzeitig Veränderungen der Blutversorgung des Kindes zu erkennen und ggf. eingreifen zu können. Durchgeführt wird diese Untersuchung z.B. bei ungenügendem Wachstum des Babys, bei verminderter Fruchtwassermenge, bei bestimmten Infektionen, bei Mehrlingen, bei bereits bekannten Fehlbildungen oder vorbestehenden Erkrankungen der Mutter wie Bluthochdruck oder Diabetes mellitus.