Sterilisation

Da eine Sterilisation zu einer dauerhaften Unfruchtbarkeit führt, setzt sie eine definitiv abgeschlossene Familienplanung voraus. Der Eingriff erfolgt heute ambulant. Bei der Frau werden in Vollnarkose durch eine Bauchspiegelung die Eileiter durchtrennt, so dass Spermien und Eizelle nicht mehr aufeinander treffen können.
Beim Mann erfolgt der Eingriff in örtlicher Betäubung, die Samenleiter werden durchtrennt.
Der Pearl Index für Frauen und Männer liegt bei 0,1, d.h. die Sicherheit ist sehr hoch.

Vorteile

Dauerhafte, sichere Verhütung ohne hormonelle Beeinflussung.

 

Nachteile

Eine Sterilisation ist kaum rückgängig zu machen. Bei Frauen ist eine Operation unter Vollnarkose mit allen Risiken nötig (Verletzung von Blase, Darm; Infektionen, Nachblutungen).

Kein Schutz vor sexuell übertragbaren Erkrankungen.

Besonders Frauen, die sowohl vor als auch während der Wechseljahre unter Blutungsstörungen leiden, müssen zusätzlich Hormone einnehmen, um diese zu behandeln. Unter Einnahme der Pille oder durch eine Hormonspirale wären die Blutungsstörungen mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht aufgetreten. Verstärkte Menstruationsschmerzen werden häufiger nach Sterilisationen berichtet.